
Politische Inhalte visuell auf den Punkt gebracht.
Wie macht man politische Debatten so sexy, dass sie Aufmerksamkeit bekommen? Mit dieser Frage begann mein Auftrag für das Jacques-Delors-Institut. Er wurde zum wirkungsvollsten Projekt meiner freiberuflichen Laufbahn. Mein damaliger Auftraggeber bat mich, eine Infografik für ein Policy Paper zu gestalten, damit der Inhalt leichter verständlich würde. Thema: Die Aufgaben eines künftigen EU-Finanzministers. Die Herausforderung: Wie drückt man die Essenz eines komplexen politischen Konzepts auf einer einzigen Seite? Meine Lösung: Reduktion auf das Wesentliche. Ich entwickelte eine minimalistische Grafik, die nicht durch visuelle Effekte ablenkt, sondern durch Klarheit überzeugt. Zielgruppe waren Politiker und Journalisten, die täglich mit Informationsflut konfrontiert sind. Die Grafik musste sie neugierig machen, ohne zu überfordern. Das Ergebnis: Die Infografik wurde in Berlin und Brüssel viel diskutiert und unter anderem dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron persönlich vorgestellt. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung verwendete mein Konzept, um die Debatte der Öffentlichkeit zu erklären. Sie bat mich um Erlaubnis, die Grafik zu aktualisieren und mit meinem Namen als Quelle zu veröffentlichen. Ich bin stolz auf dieses Projekt, weil es zeigt, wie Design politische Wirkung entfalten kann – und wie konzeptionelle Klarheit komplexe Inhalte zugänglich macht. Sie können die originale Grafik und die adaptierte Version der Bundeszentrale hier [LINK] und hier [LINK] finden.




Entwurf für eine neue Kollektion und Kampagne. Ausgezeichnet von Loqi als "outstanding social media campaign".
Ich suche nach innovativen Ideen dort, wo sonst niemand sucht. Mein Projekt für den Taschenhersteller Loqi ist ein gutes Beispiel. Der Auftrag war typisch für den Wunsch vieler Kund:innen: Zeig mir etwas, das ich noch nicht gesehen habe. Das war eine echte Herausforderung, denn Loqi arbeitet mit Designer:innen weltweit zusammen und hat bereits unzählige Ideen für Merchandising-Taschen ausprobiert. Doch genau das liebe ich: Je größer das Problem, desto schneller arbeitet mein Kopf an kreativen Lösungen. Ich konzentrierte mich auf die profitabelsten Kund:innen des Unternehmens – große Museen wie den Louvre in Paris oder das Tate Museum in London – und begann zu analysieren, was bisher umgesetzt wurde. Meistens waren das Taschen mit berühmten Gemälden oder Stadtsilhouetten. Doch ein Element fehlte: Skulpturen. Während Gemälde auf fast jeder Tasche zu finden waren, blieben Skulpturen – einige der bedeutendsten und schönsten Werke in Museen – außen vor. Warum? Vielleicht, weil sie nicht so farbenfroh und plakativ wirken wie Gemälde. Die entscheidende Frage lautete also: Wie kann man etwas, das fast unsichtbar geworden ist, wieder zum Leben erwecken – gerade für ein Unternehmen, das für Farbe und lebendige Designs steht? Meine Recherche ergab, dass viele antike Skulpturen ursprünglich in kräftigen Farben bemalt waren, die im Laufe der Jahrhunderte verblasst sind. Genau darin sah ich meine Mission: diese verlorene Farbigkeit zurückzubringen, ein faszinierendes Stück Geschichte sichtbar zu machen, das vielen unbekannt ist, und gleichzeitig Neugier zu wecken. Mit meinem Konzept gewann ich den ersten Platz in diesem Case-Study-Projekt – und darauf bin ich sehr stolz. Wenn Sie die gesamte Präsentation mit Konzept, Marketingideen und Social-Media-Kampagne im Detail sehen möchten, finden Sie den Pitch über den untenstehenden Link.





Entwurf einer neuen Geschmacksrichtung und einer zugehörigen Werbekampagne.
Wie bringt man Menschen zusammen und erweitert gleichzeitig den Markt einer Berliner Getränkemarke? Mit dieser Frage begann mein Konzept für den „Woodstock Case Study Contest“ – und gewann den ersten Platz. Wostok ist ein Erfrischungsgetränk mit Ursprung in Berlin-Kreuzberg und einer ungewöhnlichen Geschichte: Der Gründer, Joris van Velzen, wuchs in der DDR mit sowjetischen Softdrinks auf. Auf dieser Grundlage entwickelte er in den 2000ern sein eigenes Getränk mit Berliner Identität. Neben einer Berliner Cola entstanden originelle Limonaden mit besonderen Geschmacksrichtungen. Zum Zeitpunkt meines Konzepts gab es sechs Sorten, jeweils mit Etiketten im DDR-Stil – Männer und Frauen in ikonischer Kleidung. Die Aufgabe: Eine siebte Sorte entwickeln, samt eigenständigem Etikett, das Innovation zeigt, ohne den Spirit von Wostok zu verlieren. Meine Antwort: Wostok als urbanes Erlebnis. Nicht nur ein Getränk gegen den Durst, sondern Teil eines Berliner Moments – mit Freund:innen durch die Stadt schlendern, am Späti halten, etwas Besonderes trinken. Ich entwickelte eine neue Geschmacksrichtung, ein visuelles Etikettendesign, eine Storyline basierend auf der Markenherkunft und eine aktivierende Kampagne für Berlin. Das Ergebnis: Ein Konzept, das Markenidentität, Produktinnovation und Zielgruppenemotion verbindet. Details und Visuals finden Sie im Link unten.



